Definitionen und Abkürzungen

Begriff Definition
K.o.-Kriterium (decisive factor)

ein Kriterium, das eine als unabdingbar angesehene Anforderung mit einem limitierten Zielertrag beschreibt und zur Eliminierung der Alternativen im Bewertungsprozess führt, welche diesen Zielertrag nicht erreichen.

Kapazität (capacity)

mengenmäßiges Leistungsvermögen von Betriebsmitteln (z. B. Fassungsvermögen von Speichern).

Kardinale Konsistenz (metric consistency)

Widerspruchsfreiheit von Aussagen, die sich aus der Konsistenz der metrischen Relationen im Aussagensystem ableitet (z. B. A ist zwei Mal so bedeutsam wie B / B ist zwei Mal so bedeutsam wie C / A ist vier Mal so bedeutsam wie C).

Katastrophe (disaster situation, catastrophe)

Notfall, der die Existenz des Unternehmens gefährdet und gravierende Auswirkungen auf das öffentliche Leben hat.

Kennzahl (metric)

Zahl über Daten mit konzentrierter Aussagekraft zur Planung, Überwachung und Steuerung sowie zur Diagnose eines Systems.

Kennzahlenanalyse (metric analysis)

systematisches Verfolgen des durch Kenn­zahlen erkannten Veränderungspotenzials zur Verifizie­rung und Ursachenerkennung.

Kennzahlensystem (metric system)

ganzheitlicher Zusammenhang einer Menge von Kennzahlen, die zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks zusammenwirken.

Kodifizierung (codification)

dokumentenbasierte Wissensbewahrung und -verteilung.

Kompetenz (competence)

Handlungsspielraum eines Aufgabenträgers, der zur ordnungsgemäßen Aufgabenerfüllung erforderlich ist.

Kompetenzzentrum (competence center, center of excellence)

unternehmensinterne Expertengruppe, welche für spezifische Gebiete Wissen entwickelt.

Komponente (component)

durch Zerlegung bestimmter Teil eines Ganzen, der selbst wieder zerlegt werden kann.

Konfiguration (configuration)
  1. Menge definierter Elemente eines Systems, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeinsam eine Aufgabe erfüllen sollen und dazu in Wirkungsweise und Schnittstellen aufeinander abgestimmt sind (Lerneinheit VOMOD).
  2. Zusammenstellung der Funktionseinheiten eines Systems, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe erforderlich sind (Lerneinheit SEMAN).
Konsistenz (consistency)

in der Logik die Widerspruchsfreiheit einer Menge von Aussagen.

Konsumerisierung (consumerization)

Ausrichtung der IT-Anwendungen an den Bedürfnissen der Benutzer, auch unter Einbeziehung privater Endgeräte. In der Praxis häufig als BYOD (Bring Your Own Device) bezeichnet.

KonTraG

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (Deutschland); es erweitert die Haftung der Unternehmensleitung und zwingt diese, ein Risikofrüherkennungssystem einzuführen sowie Aussagen zur Risikostruktur des Unternehmens zu publizieren.

Kontrolle (inspection)

Teil der betrieblichen Aufgabe Überwachung, welcher der Beobachtung des tatsächlichen Verhaltens eines Systems und seiner Beurteilung anhand von Verhaltenserwartungen durch prozessunabhängige Personen dient.

Kontrollierbarkeit (checkability)

Möglichkeit der Beobachtung des Verhaltens eines Objekts und seiner Beurteilung anhand von Verhaltenserwartungen.

Kooperation (cooperation)

sozialer Prozess zwischen mehreren Aufgabenträgern zur Erreichung gemeinsamer Ziele.

Koordination (coordination)

Abstimmung der Tätigkeiten mehrerer Aufgabenträger, zwischen deren Aufgaben Interdependenz besteht.

Kosten (costs)

mit Geldeinheiten bewerteter betriebsnotwendiger Ressourcenverbrauch einer Periode.

Kosten/Nutzen-Analyse (cost value analysis)

Variante der Nutzwertanalyse, bei der die Kosten der Alternativen zunächst nicht in das Zielsystem aufgenommen werden; nach der Ermittlung des Nutzwerts wird dieser mit dem Kostenwert in Beziehung gesetzt.

Kostenart (cost item)

Ergebnis der Zerlegung von Kosten nach der Art des Verbrauchs an Ressourcen.

Kostenmanagement (cost management)

Managementprozess, dessen Zweck die Erfassung und Analyse der Kosten und deren zielgerichtete Beeinflussung ist.

Kostenstelle (cost center)

Aufgaben- und Verantwortungsbereich, der Leistungen beansprucht und dem nach vereinbarten Gestaltungszielen Kosten zugerechnet werden.

Kostenstruktur (cost structure)

Zusammensetzung von Kosten nach Kostenart und Kostenhöhe bzw. relativer Anteil der Kosten je Kostenart.

Kostenträger (cost unit)

Leistungseinheit, der Kosten zugerechnet werden, idealer Weise die Kosten, die sie verursacht hat.

Kostenumlage (cost allocation)

Verteilung von Kosten, die den Leistungen nicht direkt zugerechnet werden, mittels Kostenverteilungsschlüssel.

Kostenverteilungsschlüssel (cost allocation key)

nach bestimmten Prinzipien gebildeter Algorithmus zur Verrechnung von Kosten auf Kosten­stellen oder Leistungen.

KPI

Key Performance Indicator.

Kreativitätstechnik (creativity technique)

Heuristik zur Problemdefinition und zum Problemlösen sowie zum Entwerfen von Alternativen in Situationen, die durch schlecht strukturierte Probleme und eine offene Entscheidungssituation gekennzeichnet sind.

Krisenstab (crisis team)

Gruppe von Aufgabenträgern der IT- und der Fachabteilungen, die den Notfallplan erstellen und pflegen und im Notfall die Einsatzleitung übernehmen.

Kriterienertrag (criterion production)

Ausmaß der Zielerreichung der Kriterien.

Kriteriengewicht (criterion weight)

relative Bedeutung der Kriterien in einer bestimmten Evaluierungssituation (Präferenzordnung).

Kriterium (criterion)

Eigenschaft eines Objekts, dessen Ausmaß durch Messung, Schätzung oder Prognose ermittelt wird. Synonym: Zielkriterium.

kritischer Erfolgsfaktor (critical success factor)

Erfolgsfaktor, von dessen Ausprägung der Unternehmenserfolg entscheidend abhängt.

kritischer Wettbewerbsfaktor (critical competitive factor)

Wettbewerbsfaktor, der für den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens maßgeblich bestimmend ist.

Kunde (customer)

Abnehmer von Leistungen innerhalb oder außerhalb von Unternehmen (interner oder externer Kunde).

Künstliche Intelligenz (artificial intelligence)

Automatisierung von intelligentem Verhalten; Repräsentation und automatisierte Verarbeitung von Wissen.

Kurzprüfung (rapid audit)

mit einem Arbeitsaufwand von zwei bis drei Mitarbeitertagen einschließlich Auswertung und Dokumentation durchgeführte Prüfung.