Definitionen und Abkürzungen

Begriff Definition
Paarvergleich (paired comparison)

Verfahren zur direkten Gegenüberstellung von zwei Objekten, und zwar mit dem Ziel, eine Ordnungsrelation hinsichtlich eines betrachteten Kriteriums herzustellen. Synonym: Paarweiser Vergleich.

Paarvergleichsmatrix (paired comparison matrix)

eine Tabelle, in der die relative Bedeutung von Kriterien zueinander erfasst wird, wobei die Anzahl der durchzuführenden Paarvergleiche in der Matrix durch die Formel n × (n-1) / 2 bestimmt wird; n = Anzahl der zu vergleichenden Kriterien.

Paradigma (paradigm)

allgemein anerkannte, in den Lehrbüchern dokumentierte Begriffe, Theorien und Erläuterungen einer Wissenschaftsdisziplin, die herrschende Meinung oder gemeinsame Auffassung ihrer Vertreter.

Partizipation (participation)

umfassender Begriff zur Bezeichnung der Ansätze der Teilnahme von Betroffenen an gesamt- und einzelwirtschaftlichen Entscheidungen.

PDCA

Plan-Do-Check-Act; Zyklus der kontinuierlichen Verbesserung.

Penetrationstest (penetration test)

Prüfung der Sicherheit der Komponenten und Anwendungen eines Informationssystems mit Mitteln und Methoden, die ein Angreifer anwenden würde, um unautorisiert in das System einzudringen.

Personalisierung (personalization)

personenzentrierte Wissensbewahrung und -verteilung.

Phase (phase)

Gruppierung von Aktivitäten.

Phasenmodell (phase model)

systematische Gliederung einer Aufgabe in mehrere aufeinander folgende Phasen, die inhaltlich, technisch und organisatorisch unterscheidbar sind, charakteristische Ziele haben, Methoden erfordern und Ergebnisse erzeugen.

PHG

Produkthaftungsgesetz (Deutschland, Österreich).

PIM

Personal Information Management bzw. Persönliches Informationsmanagement.

PMBOK

Project Management Body of Knowledge; Empfehlungen des Project Management Institutes zum Projektmanagement.

PMO

Project Portfolio Management Office.

Portfolio (portfolio)

grafische Darstellung der Zielerträge mehrerer Objekte mit zwei Merkmalen in einem meist in Quadranten eingeteilten Koordinatensystem.

Potenzialfaktor (potential factor)

Eigenschaft einer Technologie, die bei deren Nutzung die Ausschöpfung des Nutzenpotenzials unterstützt (z. B. Erhöhung der Produktivität).

Präferenz (preference)

Vorziehenswürdigkeit eines Objekts (z. B. einer Alternative, eines Kriteriums) gegenüber anderen Objekten.

Präferenzordnung (preference order)
  1. durch ein Individuum oder eine Gruppe vorgenommene Ordnung einer Menge von Kriterien aufgrund bestehender Präferenzen (Lerneinheit EVALU).
  2. Ordnung von Objekten (z. B. Alternativen, Kriterien) aufgrund bestehender Präferenzen (Lerneinheit NUTZW).
PRINCE2

PRojects IN Controlled Environments; britischer Projektmanagementstandard.

Principle of Least Effort

theoretischer Ansatz zur Erklärung der Informationsaufnahme.

Prinzip (principle)

Regel oder Richtschnur für Denken, Handeln und/oder Verhalten; eine empfehlenswerte, in der Praxis bewährte Handlungsanweisung. Synonym: Grundsatz.

Priorität (priority)

im Sinne der Erfolgsfaktorenanalyse die von den Befragten beurteilte Wichtigkeit eines Erfolgsfaktors bezüglich seines Beitrags zum Unternehmenserfolg.

Produkt (product)

Ergebnis eines Leistungserstellungsprozesses, also nicht nur materielle, sondern auch immaterielle Produkte und Dienstleistungen.

Produktaktivierung (product activation)

Form des Softwareschutzes zur Verhinderung von Softwarepiraterie. Synonym: Softwareaktivierung.

Produktionsfaktor (production factor)

Güter (Produkte und Dienstleistungen), die zur Herstellung und Verwertung betrieblicher Leistungen erforderlich sind.

Profildiagramm (profile diagram)

grafische Darstellung der Zielerträge mehrerer Objekte zu mehreren Zielkriterien.

Profit Center

ergebnisverantwortliche Struktureinheit, deren Leistungen marktfähig sind.

Prognose (forecast)

Voraussage oder Vorhersage einer zukünftigen Entwicklung oder eines zukünftigen Zustands auf der Grundlage systematisch ermittelter Daten und der Verwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Projektorganisation (project organization)

Art und Weise, in der die Projektleitung eine Projektgruppe führt und die projektbezogenen Aufgaben in den am Projekt beteiligten Unternehmensbereichen beeinflussen kann.

Projektplanung (project planning)

Prüfung der Realisierbarkeit der Anforderungen eines Projekts durch Herausarbeitung seiner organisatorischen, technischen, personellen, rechtlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen (z. B. Aufgabenplanung, Terminplanung).

Prozess (process)

Menge interdependenter Teilaufgaben (Arbeitsschritte), die durch Eingaben (Input), interne Funktionen und Ausgaben (Output) gekennzeichnet ist.

Prozesseigner (process owner)

für einen Prozess verantwortlicher Mitarbeiter.

Prozesselement (process element)

Teil eines Prozesses; Teilprozess, Prozess- oder Arbeitsschritt.

Prozesskostenrechnung (process cost allocation)

Verrechnung der nicht direkt zurechenbaren Kosten auf Produkte und Dienstleistungen proportional zu den Prozessmengen, die sie beansprucht haben.

Prozessorientierung (process orientation)

Ausrichtung eines Unternehmens primär an Geschäftsprozessen statt an Funktionalbereichen.

Prozessqualität (process quality)

Gesamtheit der Merkmale eines Prozesses bezüglich seiner Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.

Prüfliste (checklist)

Hilfsmittel zum Überprüfen von Systemeigenschaften mit dem Zweck, Systemmängel aufzudecken. Synonyme: Prüfungsfragebogen, Checkliste.

Prüfung (audit)
  1. auf die Vergangenheit gerichtete Untersuchung von Vorgängen und Ereignissen durch prozessunabhängige Personen (Lerneinheit REVIS).
  2. Vergleich der tatsächlichen mit den vorgesehenen bzw. geforderten Eigenschaften eines Objektes mit dem Ziel, Abweichungen bzw. Fehler zu finden (Lerneinheit MEQUA).