Definitionen und Abkürzungen

Begriff Definition
Evaluierungsziel (evaluation objective)

Aussage darüber, welche Information der Auftraggeber einer Evaluierungsstudie erwartet bzw. der Evaluator erarbeiten soll.

Extrem-Szenario (extreme scenario)

Szenario, das am Rand des Szenario-Trichters liegt.

Extremalkriterium (unlimited criterion)

Kriterium, das hinsichtlich des Ausmaßes der Zielerreichung unbegrenzt (maximal oder minimal) formuliert ist.

Fähigkeitsmanagement (skill management)

zielorientiertes Verwalten der Fähigkeiten der Mitarbeiter, um sie diesen entsprechend einzusetzen und sie weiterzuentwickeln.

FAIT

Fachausschuss IT im IDW (ehemals FAMA).

FAMA

Fachausschuss für Moderne Abrechnungssysteme im IDW, heute FAIT.

FASMI

Fast Analysis of Shared Multidimensional Information; 1995 von Pendse/Creeth geprägter Begriff zur Charakterisierung von OLAP.

Fehler (defect)

Abweichung von einer Anforderung.

Fluchtplan (evacuation plan)

Teilplan des Notfallplans mit Anweisungen darüber, auf welchen Wegen Personen den Gefahrenbereich verlassen sollen.

Formalziel (goal)

Ziel, dessen Zielinhalt die Qualität oder Güte beschreibt, mit der ein Sachziel verfolgt werden soll (wie soll ein Zweck erreicht werden?).

Fragebogenmethode (questionnaire technique)

schriftliche Form der Befragung mit einer geordneten Menge von offenen oder geschlossenen Fragen.

Führung (leadership, management)
  1. im Sinne von Unternehmensführung die zweck- und zielorientierte Koordination arbeitsteiliger Prozesse, im Sinne von Personalführung die Bildung, Durchsetzung und Sicherung eines Führungswillens und die Motivation der Mitarbeiter (Lerneinheit PERSM).
  2. Aufgaben der zweck- und zielorientierten Harmonisierung des arbeitsteiligen sozialen Systems Organisation, um die Erfüllung der Organisationsziele zu sichern (Lerneinheit ANSIM).
Führungsaufgabe (management task)

betriebliche Aufgabe, die der Entwicklung, Gestaltung und Lenkung eines Unternehmens, seiner Teileinheiten oder Teilbereiche (z. B. IT-Bereich) oder Struktureinheiten (z. B. IT-Abteilung) dient.

Ganzheitlichkeit (completeness)

Analyse, Beschreibung und Erklärung eines Objekts in seiner Ganzheit mit dem Zweck einer weit vorausschauenden Beachtung aller Aspekte seiner Struktur (abgeleitet vom Abstraktum Ganzheit des Adjektivs ganz).

Gatekeeping

Prozess zum Kontrollieren eines Informationsflusses, um sich einen persönlichen Vorteil, in der Regel auf Kosten anderer, zu verschaffen.

GDPdU

Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (Deutschland).

Gefahr (threat)

Einflussfaktor, welcher sicherheitsrelevante Elemente beeinträchtigen und Schäden verursachen kann.

Gegenstandsbereich (subject area)

in einer Realwissenschaft der Ausschnitt der Wirklichkeit, dessen Phänomene untersucht werden.

Geschäftsarchitektur (business architecture)

Modell der Organisation eines Unternehmens, der wesentlichen Komponenten, Ressourcen und deren Beziehungen sowie der Austauschbeziehungen des Unternehmens mit seiner Umwelt.

Geschäftsmodell (business model)

Modell, das Aussagen darüber macht, durch welche Kombination von Produktionsfaktoren die Unternehmensstrategie verfolgt wird, wie Erlöse erzielt werden und welche Rolle die daran beteiligten Akteure spielen.

Geschäftsprozess (business process)

Abfolge von zeitlich und sachlich zusammenhängenden Tätigkeiten zur Erstellung eines betriebswirtschaftlich relevanten Ergebnisses.

Gliederungszahl (constructional figure)

Verhältniszahl, mit der ein Teil einer statistischen Masse zur Gesamtmasse in Beziehung gesetzt wird.

GoBIT

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung beim IT-Einsatz.

GoBS

Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme.

GPM

Geschäftsprozessmanagement.

Green IT

Bezeichnung für das Bestreben, IuK-Technologien über den gesamten Lebenszyklus hinweg umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten und zu nutzen.

Gremium (committee)

aus mehreren Personen über einen längeren Zeitraum bestehende Struktureinheit zur Bearbeitung bestimmter Aufgaben.

Grenzkosten (marginal costs)

Kosten, die durch Veränderung der Beschäftigung um eine Produktionseinheit zusätzlich entstehen bzw. entfallen.

Grundbegriff (basic term)

Begriff, der zur Definition weiterer, abgeleiteter Begriffe verwendet wird. Synonyme: Basisbegriff, Elementarbegriff.

Grundsatz (principle)

Regel, Richtlinie oder Richtschnur für Denken, Handeln und/oder Verhalten; eine empfehlenswerte, in der Praxis bewährte Handlungsanweisung. Synonym: Prinzip.

Grundschutz (baseline protection)

Methode zur Entwicklung von Sicherheitskonzepten, bei der Sicherungsmaßnahmen anzuwenden sind, die für einen normalen Schutzbedarf als angemessen und ausreichend betrachtet werden.

Grundschutzmaßnahmen (baseline controls)

Mindestumfang von Maßnahmen zur Sicherung einer Informationsinfrastruktur mit einem normalen Schutzbedarf.

Handlungsspielraum (action scope)

mehrdimensionaler Begriff, der Entscheidungsspielraum, Tätigkeitsspielraum und Freiheitsspielraum umfasst.

HFA

Hauptfachausschuss des IDW.

HGB

Handelsgesetzbuch (Deutschland, Österreich).

Hierarchie (hierarchy)

ein System von Elementen, die einander über- bzw. untergeordnet sind und somit einer Ordnungsrelation unterliegen.

Humanvermögen (human recource)

auf Erziehung, Ausbildung, Erfahrung usw. beruhendes, für den Unternehmenserfolg relevantes Leistungsvermögen der Mitarbeiter (Arbeitsvermögen). Synonym: Humankapital.

IaaS / PaaS / SaaS / BPaaS (Infrastructure- / Platform- / Software- / Business Process-as-a-Service)

gängige Ausprägungen des Cloud Computing.

ICANN

Internet Corporation for Assigned Names and Numbers; Non-Profit-Organisation mit Sitz in Kalifornien, koordiniert die Vergabe von Namen und Adressen im Internet.

icherungsmaßnahme (security control)

Vorkehrungen, die geeignet sind, die Informationssicherheit zu erhöhen. Synonyme: Sicherheitsmaßnahme, Schutzmaßnahme.

IDW

Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (Düsseldorf).

IFRS

International Financial Reporting Standards; Sammlung von Regeln für die Rechnungslegung zwecks internationaler Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen.

IIM

Integriertes Informationsmanagement.

IKS

Internes Kontrollsystem.

ILM

Information Lifecycle Management.

Indexzahl (index figure)

Verhältniszahl, mit der gleichartige und selbständige statistische Massen zueinander in Beziehung gesetzt werden; durch Indexzahlen bestimmte Größen können zu Reihen zusammengefasst und Veränderungen der Reihen durch Bezug auf eine gemeinsame Basis verglichen werden.

Information (information)

handlungsrelevantes, explizites, mitteilbares Wissen.

Information Engineering
  1. Entwicklung und Anwendung von Methoden und Werkzeugen zur Unterstützung der Erfüllung der Aufgaben des Informationsmanagements (Lerneinheit ANSIM).
  2. Methodik des Informationsmanagements im Sinne einer Lehre von den Methoden und ihrer planmäßigen, wissenschaftlichen Anwendung (Lerneinheit ERMOD).
Information Retrieval

Informations(wieder)gewinnung; Methoden zur Speicherung und Repräsentation sowie zum Zugriff auf unstrukturierte Daten.

Information Systems Discipline

vor allem im angelsächsischen Sprachraum etablierte Wissenschaft mit einem der Wirtschaftsinformatik gleichen Gegenstandsbereich, aber mit einer teilweise unterschiedlichen Forschungskonzeption (Primat der Erklärungsaufgabe).