Definitionen und Abkürzungen

Begriff Definition
Kompetenz (competence)

Handlungsspielraum eines Aufgabenträgers, der zur ordnungsgemäßen Aufgabenerfüllung erforderlich ist.

Kompetenzzentrum (competence center, center of excellence)

unternehmensinterne Expertengruppe, welche für spezifische Gebiete Wissen entwickelt.

Komponente (component)

durch Zerlegung bestimmter Teil eines Ganzen, der selbst wieder zerlegt werden kann.

Konfiguration (configuration)
  1. Menge definierter Elemente eines Systems, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeinsam eine Aufgabe erfüllen sollen und dazu in Wirkungsweise und Schnittstellen aufeinander abgestimmt sind (Lerneinheit VOMOD).
  2. Zusammenstellung der Funktionseinheiten eines Systems, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe erforderlich sind (Lerneinheit SEMAN).
Konsistenz (consistency)

in der Logik die Widerspruchsfreiheit einer Menge von Aussagen.

Konsumerisierung (consumerization)

Ausrichtung der IT-Anwendungen an den Bedürfnissen der Benutzer, auch unter Einbeziehung privater Endgeräte. In der Praxis häufig als BYOD (Bring Your Own Device) bezeichnet.

KonTraG

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (Deutschland); es erweitert die Haftung der Unternehmensleitung und zwingt diese, ein Risikofrüherkennungssystem einzuführen sowie Aussagen zur Risikostruktur des Unternehmens zu publizieren.

Kontrolle (inspection)

Teil der betrieblichen Aufgabe Überwachung, welcher der Beobachtung des tatsächlichen Verhaltens eines Systems und seiner Beurteilung anhand von Verhaltenserwartungen durch prozessunabhängige Personen dient.

Kontrollierbarkeit (checkability)

Möglichkeit der Beobachtung des Verhaltens eines Objekts und seiner Beurteilung anhand von Verhaltenserwartungen.

Kooperation (cooperation)

sozialer Prozess zwischen mehreren Aufgabenträgern zur Erreichung gemeinsamer Ziele.

Koordination (coordination)

Abstimmung der Tätigkeiten mehrerer Aufgabenträger, zwischen deren Aufgaben Interdependenz besteht.

Kosten (costs)

mit Geldeinheiten bewerteter betriebsnotwendiger Ressourcenverbrauch einer Periode.

Kosten/Nutzen-Analyse (cost value analysis)

Variante der Nutzwertanalyse, bei der die Kosten der Alternativen zunächst nicht in das Zielsystem aufgenommen werden; nach der Ermittlung des Nutzwerts wird dieser mit dem Kostenwert in Beziehung gesetzt.

Kostenart (cost item)

Ergebnis der Zerlegung von Kosten nach der Art des Verbrauchs an Ressourcen.

Kostenmanagement (cost management)

Managementprozess, dessen Zweck die Erfassung und Analyse der Kosten und deren zielgerichtete Beeinflussung ist.

Kostenstelle (cost center)

Aufgaben- und Verantwortungsbereich, der Leistungen beansprucht und dem nach vereinbarten Gestaltungszielen Kosten zugerechnet werden.

Kostenstruktur (cost structure)

Zusammensetzung von Kosten nach Kostenart und Kostenhöhe bzw. relativer Anteil der Kosten je Kostenart.

Kostenträger (cost unit)

Leistungseinheit, der Kosten zugerechnet werden, idealer Weise die Kosten, die sie verursacht hat.

Kostenumlage (cost allocation)

Verteilung von Kosten, die den Leistungen nicht direkt zugerechnet werden, mittels Kostenverteilungsschlüssel.

Kostenverteilungsschlüssel (cost allocation key)

nach bestimmten Prinzipien gebildeter Algorithmus zur Verrechnung von Kosten auf Kosten­stellen oder Leistungen.

KPI

Key Performance Indicator.

Kreativitätstechnik (creativity technique)

Heuristik zur Problemdefinition und zum Problemlösen sowie zum Entwerfen von Alternativen in Situationen, die durch schlecht strukturierte Probleme und eine offene Entscheidungssituation gekennzeichnet sind.

Krisenstab (crisis team)

Gruppe von Aufgabenträgern der IT- und der Fachabteilungen, die den Notfallplan erstellen und pflegen und im Notfall die Einsatzleitung übernehmen.

Kriterienertrag (criterion production)

Ausmaß der Zielerreichung der Kriterien.

Kriteriengewicht (criterion weight)

relative Bedeutung der Kriterien in einer bestimmten Evaluierungssituation (Präferenzordnung).

Kriterium (criterion)

Eigenschaft eines Objekts, dessen Ausmaß durch Messung, Schätzung oder Prognose ermittelt wird. Synonym: Zielkriterium.

kritischer Erfolgsfaktor (critical success factor)

Erfolgsfaktor, von dessen Ausprägung der Unternehmenserfolg entscheidend abhängt.

kritischer Wettbewerbsfaktor (critical competitive factor)

Wettbewerbsfaktor, der für den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens maßgeblich bestimmend ist.

Kunde (customer)

Abnehmer von Leistungen innerhalb oder außerhalb von Unternehmen (interner oder externer Kunde).

Künstliche Intelligenz (artificial intelligence)

Automatisierung von intelligentem Verhalten; Repräsentation und automatisierte Verarbeitung von Wissen.

Kurzprüfung (rapid audit)

mit einem Arbeitsaufwand von zwei bis drei Mitarbeitertagen einschließlich Auswertung und Dokumentation durchgeführte Prüfung.

Lebenszyklus (life cycle)

nach Phasen strukturierte Lebensdauer eines Objektes (z. B. eines Produktes oder einer Dienstleistung).

Lebenszyklusmodell (life cycle model)

geordnete Menge von Phasen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung in bestimmter Anordnung idealtypisch durchläuft.

Leistung (performance)
  1. Fähigkeit eines Systems, eine bestimmte Aufgabe in vorgegebener Zeit erfüllen zu können (Aufgabenerfüllung pro Zeiteinheit) (Lerneinheit SZIEL).
  2. Größe, die für die ökonomische Beurteilung des Outputs eines Systems von Bedeutung ist und als Bezugsgröße für Kosten dient (Lerneinheit KOLER).
  3. im Sinne der Erfolgsfaktorenanalyse der von den Befragten geschätzte Beitrag eines Erfolgsfaktors zum Unternehmenserfolg (Lerneinheit ERFAN).
Leistungsdifferenz (performance gap)

Unterschied zwischen Priorität und Leistung je Erfolgsfaktor.

Leistungspotenzial (performance potential)

durch Art und Umfang der Informations- und Kommunikationsaufgaben möglicher Beitrag der Informationsfunktion zum Unternehmenserfolg.

Leitstand (control command)

technische Einrichtung, die Menschen beim Leiten eines Prozesses unterstützt, wobei Leiten nach DIN 19222 die Gesamtheit aller Maßnahmen ist, die den zielkonformen Ablauf des Prozesses bewirken.

Leitstrategie (key strategy, mission strategy)

Strategie, die unter den Rahmenbedingungen der betrachteten Szenarien erfolgreich verfolgt werden kann.

Lenkungsausschuss (steering committee)

Gremium, das Aufgaben der strategischen IT-Planung wahrnimmt (z. B. über IT-Investitionen entscheidet).

Limitierungskriterium (limited criterion)

Kriterium, das hinsichtlich des Ausmaßes der Zielerreichung begrenzt formuliert ist.

Lizenz

vertragliche Einräumung eines Rechts zur Benutzung eines Objekts.

Malware

Software mit dem Ziel, Schäden oder Anomalien in Informationsinfrastrukturen zu verursachen, z. B. Viren, Würmer, Trojanische Pferde.

Management

Funktion der Führung einer Organisation oder eines Organisationsteils oder deren Institutionen und der in diesen tätigen Personen.

MarkenG

Markengesetz (Deutschland).

MarkenSchG

Markenschutzgesetz (Österreich).

MDStV

Mediendienste-Staatsvertrag (Deutschland); Staatsvertrag zwischen allen deutschen Bundesländern zur Regelung verschiedener Nutzungsmöglichkeiten von Internetdiensten, seit 2007 außer Kraft.

Meilenstein (milestone)

Ereignis oder Zustand, das bzw. der für den Fortschritt eines bestimmten Objekts kennzeichnend ist (z. B. der Zustand eines Fachgebiets).

Mensch-Computer-Informationsverhalten (human-computer information behavior)

den Menschen betreffende Teile der Mensch-Maschine-Interaktion, die sich auf Information beziehen.

Mentoring

Begleitung, Beratung und Förderung einer weniger erfahrenen Person im Hinblick auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung durch einen erfahrenen Mentor.

Messen (measuring)

Zuordnen von Zahlen oder anderen Symbolen zu Eigenschaften von Objekten, Ereignissen oder Situationen nach einem festgelegten Verfahren (einer Regel).